Drei Punkte in einer eckigen Klammer bezeichnen in der Germanistik die Auslassung innerhalb eines Zitates. Die Leerstelle verweist auf etwas, das in Textform existierte, aktuell aber nicht mehr sichtbar ist. In einem chaotischen Zustand verhält es sich gegenteilig: Hier ist noch nichts, woraus aber etwas entstehen kann. Chaos ist ein Möglichkeitsraum, aus dem potenziell alles hervorgehen kann. Mehr noch ist vollständige Unordnung sogar die beste Voraussetzung eines jeglichen Formalisierungsprozesses.
Die Ausstellung „[…]“ zeigt dreizehn fotografische Positionen von Studierenden der Fachhochschule Dortmund und der École nationale supérieure de la photographie Arles, welche ein breites Spektrum an konzeptuellen, künstlerischen und dokumentarischen Ansätzen abbilden. Konkretisiert aus einem chaotischen, offenen Möglichkeitsraum können ihre Standpunkte und Darstellungsweisen kaum heterogener sein.
FOTOGRAF:INNEN
Mathis Bauer
Anne Braun
Jens Erbeck
Mahsa Esmaeli
JINGDI (Jingyu CAO)
Jiaying
Sarah Kastrau
Katharina Kemme
Yakob-Aziz König
Sarah Köster
Sören Meffert
David Nils Müller
Agnes Zimmermann
KURATION
Prof. Dirk Gebhardt
Paul Herberg
Prof. Dr. Marcel René Marburger
Lennart Neuhaus
Rebecca Schell
Mehr Informationen zum f² Fotofestival gibt's auf der Festivalwebsite.
laborARTdepot: Presenting Progress
Knapp eine Woche lang konnten interessierte Zuschauer:innen dem Entstehen einer Ausstellung zuschauen. Die Mittelhalle des Depots verwandelte sich in einen Atelierraum für Studierende. Unter der Leitung von Ulvis Müller (TU Dortmund) und Steffen Mischke (Künstler) erkundeten sie das Quartier um den Kulturort; den Impuls zur künstlerischen Auseinandersetzung lieferten dabei Oberstufenschüler*innen der benachbarten Anne-Frank-Gesamtschule anhand von Fotografien, die sie unter Leitung von David Mellin (Kunstlehrer) im Unterricht entwickelt haben.
Einst die Straßenbahnhauptwerkstatt der städtischen Verkehrsbetriebe, ist der Kulturort Depot heute ein Ort, an dem die Kreativität ihren freien Lauf nimmt. Mehr als 40 Einzelpersonen, Gesellschaften, Vereine und Büros haben sich seit der Eröffnung 2001 etabliert.
Von Architektur und Design über Fotografie bis hin zu Bildender und Darstellender Kunst - der Kulturort Depot Dortmund vereint alles unter einem großen Dach.
Besucher*innen können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Ausstellungen, Theater, Tanz, Kino, Märkte, Konzerte und verschiedenste Workshops: im Depot ist für jeden etwas dabei.