Dass sich das Klima verändert, ist kein modernes Phänomen, sondern integraler Bestandteil des Systems Erde. Die Geschwindigkeit und die Stärke des Wandels sind allerdings beispiellos in der jüngeren Erdgeschichte. Um zu begreifen, welches Ausmaß die derzeitigen Änderungen haben, muss man sie jedoch in einen zeitlichen Kontext setzen. Dabei stellt sich die Frage, wie man das Klima der vergangenen Jahrhunderte und -tausende rekonstruiert, da die systematischen Aufzeichnungen durch den Menschen erst im 19. Jahrhundert begonnen haben.
Dies ist die Aufgabe der Paläoklimatologie. Forscher*innen dieser wissenschaftlichen Disziplin nutzen verschiedene Klimaarchive, aus denen sie die Klimadaten vergangener Zeiten gewinnen können. Zu diesen Archiven zählen neben organischen Archiven, wie z.B. den Jahresringen von Bäumen und Korallen, auch anorganische Archive wie Tropfsteine, Sediment und -Eisbohrkerne.
Das Fotoprojekt „The Past is the Key to the Future“ von Jan Richard Heinicke zeigt die Arbeit von Paläoklimatolog*innen in ganz Europa und möchte ein tieferes Verständnis für den abstrakten Begriff der „Klimawissenschaft“ schaffen.
Die Fotografien sind in der Mittelhalle des Depots zu sehen und können zu den Öffnungszeiten des Hauses selbstständig erkundet werden.
Einst die Straßenbahnhauptwerkstatt der städtischen Verkehrsbetriebe, ist der Kulturort Depot heute ein Ort, an dem die Kreativität ihren freien Lauf nimmt. Mehr als 40 Einzelpersonen, Gesellschaften, Vereine und Büros haben sich seit der Eröffnung 2001 etabliert.
Von Architektur und Design über Fotografie bis hin zu Bildender und Darstellender Kunst - der Kulturort Depot Dortmund vereint alles unter einem großen Dach.
Besucher*innen können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Ausstellungen, Theater, Tanz, Kino, Märkte, Konzerte und verschiedenste Workshops: im Depot ist für jeden etwas dabei.