Mit der Ausstellungsreihe TANDEM schafft der Kulturort Depot eine Bühne für die Zusammenarbeit von jungen mit bereits etablierten Künstler*innen, die gemeinsam eine Präsentation unterschiedlichster Werke erarbeiten. Die Reihe möchte dabei die bereits im Haus arbeitenden Depotler*innen mit jungen Studierenden und Kreativen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, zusammenbringen.
Als fünftes Team gehen der Fotograf Lukas Höhler und der bildende Künstler Wolfgang Schmidt mit ihrer Ausstellung "Energiebündel" an den Start:
Es treffen zwei völlig verschiedene künstlerische Positionen aufeinander. Vordergründig. Auf der einen Seite das Medium Fotografie, intensive thematische Recherche, der Einsatz von high-level Technik. Auf der anderen Seite die ausschließliche Reduktion künstlerischer Sprache auf die Figur, verbunden mit dem eher oberflächlichen und offenen Umgang mit den unterschiedlichsten Themen und Techniken. Gemeinsam haben die beiden Künstler nun jeweils Neuland betreten und so nur in dieser Zusammenarbeit mögliche Werke geschaffen.
Der Fotograf gibt bei vielen dieser gemeinsamen Arbeiten das Thema vor, der Konzeptkünstler interveniert, stiehlt und mischt sich ein, das Ergebnis gebiert eine für beide völlig neue Lösung. Arbeiten, die sich zwischen Fotografie, Grafik und (Wand-)Skulptur bewegen.Die Zusammenarbeit scheint dabei nicht abgeschlossen, sondern weist auf viele weitere Möglichkeiten.
Über den Titel der Ausstellung schreiben die beiden Künstler:
"Wir strotzen nur so vor Energie, sind niedergeschlagen, wenn sie uns fehlt und müssen regelmäßig innehalten, um unseren Energietank wieder aufzufüllen. Unserer Leben dreht sich nur um sie und auch wenn dieser Begriff von uns nahezu inflationär gebraucht wird. Zeigt spätestens das Vorgehen der russischen Armee im Winter letzten Jahres, wie wichtig Energie für unsere technokratische Welt geworden ist. Gezielte Angriffe auf Strominfrastrukturen offenbaren ein fragiles Netz, welches unsere Welt zusammenhält und den technologischen Fortschritt erst möglich gemacht hat. Unser Energiebedarf hat seine Schattenseite. Die Erzeugung großer Mengen stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Und nicht nur uns, als Individuen, sondern auch unsere deutsche Wirtschaft. Wie kaum ein zweites Land ist unsere Industrie eins – Energieintensiv! Die Stahl-, Chemie, Automobilindustrie stellen die Grundpfeiler des deutschen Wohlstands dar. In den kommenden Jahren erfährt dieses System eine Wende, wenn nicht sogar eine Revolution. Wir beginnen unser Netz zu demokratisieren zu erneuern und Ideen neu zu denken. Doch eins wird bleiben: wir leben, atmen, verkaufen, transportieren und brauchen auch zukünftig Energiebündel."
Vernissage:
DO 16.11.23 um 19:00
Ausstellungszeitraum:
16.11. – 26.11.2023
Öffnungszeiten:
DO - FR von 17:00 - 20:00
SA - SO von 15:00 - 18:00
Finissage:
26.11.2023 15:00 - 18:00
Ort:
Galerie im Depot
Eintritt:
frei!
Titelbild: Wolfgang Schmidt und Lukas Höhler
Gefördert von:
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Einst die Straßenbahnhauptwerkstatt der städtischen Verkehrsbetriebe, ist der Kulturort Depot heute ein Ort, an dem die Kreativität ihren freien Lauf nimmt. Mehr als 40 Einzelpersonen, Gesellschaften, Vereine und Büros haben sich seit der Eröffnung 2001 etabliert.
Von Architektur und Design über Fotografie bis hin zu Bildender und Darstellender Kunst - der Kulturort Depot Dortmund vereint alles unter einem großen Dach.
Besucher*innen können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Ausstellungen, Theater, Tanz, Kino, Märkte, Konzerte und verschiedenste Workshops: im Depot ist für jeden etwas dabei.