laborARTdepot: Presenting Progress
Knapp eine Woche lang konnten interessierte Zuschauer:innen dem Entstehen einer Ausstellung zuschauen. Die Mittelhalle des Depots verwandelte sich in einen Atelierraum für Studierende. Unter der Leitung von Ulvis Müller (TU Dortmund) und Steffen Mischke (Künstler) erkundeten sie das Quartier um den Kulturort; den Impuls zur künstlerischen Auseinandersetzung lieferten dabei Oberstufenschüler*innen der benachbarten Anne-Frank-Gesamtschule anhand von Fotografien, die sie unter Leitung von David Mellin (Kunstlehrer) im Unterricht entwickelt haben.
Die Besonderheit von "Presenting Progress" war dabei ein außergewöhnlicher Blick auf Kunst und das Kunst-Schaffen als aktiver und performativer Prozess. Seminarleiter Ulvis Müller stellt heraus, dass diese Ausstellung des künstlerischen Prozesses einen besonderen Reiz von "Presenting Progress" ausgemacht hat. Dass dieser Prozess in den öffentlichen Raum getragen wurde ist eine ganz neue Erfahrung für die Studierenden, aber auch für die Zuschauer*innen und die Schüler*innen. Durch die Ausstellung der Prozesshaftigkeit wurde das Verhältnis der beteiligten Schüler*innen zur Kunst auf den Kopf gestellt. Statt sich mit fertigen Werken auseinanderzusetzen sind sie die Akteur*innen, die relevante Inputs liefern. So entstehen wichtige Verschiebungen und Paradigmenwechsel, die bei allen Beteiligten für einen Lerneffekt und große Freude gesorgt haben.
Beim Soft-Opening am Freitag waren über 100 Personen anwesend, die mit den beteiligten Künstler*innen in den direkten Austausch gehen konnten. Gefeiert wurde bis in den späten Abend.
Wir freuen uns, dass das künstlerische Experiment großen Anklang gefunden hat und freuen uns zugleich auf die nächste Ausstellung von laborARTdepot, die im August in der Mittelhalle zu sehen sein wird.
Presenting progress ist eine Kooperation zwischen dem Kulturort Depot und dem künstlerischen Arbeitsbereich Malerei, Digital und Expanded Painting am Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft der TU Dortmund gewesen.
